Inhaltsverzeichnis:
- Feuer im Michael-Bohnen-Ring
- Explosionen während der Löscharbeiten
- Evakuierung und Sperrung des Michael-Bohnen-Rings
- Ermittlungen zur Brandursache
Feuer im Michael-Bohnen-Ring
Der Brand brach gegen 3:30 Uhr in einem Wohnhaus im Michael-Bohnen-Ring in Berlin-Neukölln aus. Anwohner berichteten, sie hätten einen lauten Knall gehört, kurz bevor Flammen aus dem Erdgeschoss schlugen. Eine Wohnung im Erdgeschoss eines sechsgeschossigen Hauses brannte vollständig aus. Nach Angaben der Polizei könnte dem Feuer mindestens eine Explosion vorausgegangen sein.
- 35 Menschen wurden verletzt.
- 16 Personen mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden.
- Die meisten Opfer litten an Rauchgasvergiftungen.
Explosionen während der Löscharbeiten
Nach Informationen von rbb und der Deutschen Presse-Agentur kam es auch während der Löscharbeiten zu weiteren Explosionen. Die Druckwellen zerstörten Fensterscheiben und schleuderten Rollläden mehrere Meter weit. Ein Reporter berichtete, dass Glassplitter bis zu 30 Meter entfernt vom Gebäude gefunden wurden.
Die Feuerwehr kämpfte über Stunden gegen die Flammen. Trotz der schwierigen Bedingungen gelang es, eine Ausbreitung des Feuers auf weitere Wohnungen zu verhindern. Ermittler prüfen nun, ob Gasflaschen oder andere brennbare Stoffe die Explosionen ausgelöst haben könnten.
Evakuierung und Sperrung des Michael-Bohnen-Rings
Das gesamte Gebäude wurde in der Nacht vollständig evakuiert. Ein Bus diente als Zufluchtsort für die betroffenen Anwohner, die dort Schutz und Wärme fanden. Der Michael-Bohnen-Ring blieb während des Einsatzes vollständig gesperrt. Erst am Vormittag durften Bewohner ab der zweiten Etage wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Das Erdgeschoss und die erste Etage bleiben jedoch weiterhin unzugänglich.
Die Polizei und Feuerwehr arbeiteten eng zusammen, um das Gebäude abzusichern und weitere Gefahren zu vermeiden. Statiker prüfen derzeit die Stabilität des Hauses, um festzustellen, ob strukturelle Schäden entstanden sind.
Ermittlungen zur Brandursache
Die genaue Ursache des Brandes ist bislang unklar. Brandermittler der Berliner Polizei begutachten die ausgebrannten Räume, um Hinweise auf die Entstehung des Feuers zu finden. Parallel wird untersucht, ob die Explosionen mit illegal gelagerten Stoffen in Verbindung stehen könnten.
Bis zum Mittag war der Polizeieinsatz noch nicht beendet. Nach Angaben der Einsatzkräfte könnte sich die Untersuchung über mehrere Tage hinziehen. Ergebnisse zur Ursache werden erst nach Abschluss der Ermittlungen erwartet.
Der Brand in der High-Deck-Siedlung gilt als einer der schwersten Vorfälle dieser Art in Berlin-Neukölln in den letzten Monaten.
Quelle: rbb24, www.milekcorp.com/de