Inhaltsverzeichnis:
- Markus Beckedahl über digitale Spaltung und neue Allianzen
- Ein Schwerpunkt liegt auf dem Umgang mit Fehlinformationen
- Zehn Jahre TinCon
- Natascha Strobl warnt vor Rückkehr faschistischer Strukturen
- Europa zwischen Trump, Tech-Bros und digitaler Autonomie
Markus Beckedahl über digitale Spaltung und neue Allianzen
Gründer Markus Beckedahl betont die zunehmende digitale Trennung zwischen den Generationen. Während Ältere auf Plattformen wie Facebook bleiben, nutzen Jüngere zunehmend andere Kanäle. Die Republica will diese digitale Kluft thematisieren und Wege aufzeigen, sie zu überbrücken. Dabei stehen über 200 Veranstaltungen zur Auswahl.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Umgang mit Fehlinformationen
Die österreichische Publizistin Ingrid Brodnig warnt vor gezielter Empörung im Netz, die von politischen Akteuren und Medien strategisch genutzt wird. Sie vermittelt praktische Tipps für den Umgang mit toxischen Inhalten – auch direkt an Schulen.
Zehn Jahre TinCon
Parallel zur Hauptkonferenz findet die TinCon statt – eine Plattform speziell für Jugendliche. Rund 5.000 Teilnehmende erwartet ein Programm mit Workshops, Diskussionen und Influencer-Treffen. Es geht um Themen wie Künstliche Intelligenz, Fake News und digitale Etikette.
Bundesjugendministerin Karin Prien und Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey stellen sich den Fragen der jungen Generation. TinCon-Gründer Johnny Haeusler betont die zentrale Bedeutung von Medienbildung, Demokratie und digitaler Verantwortung. Dabei stehen besonders Herausforderungen wie unregulierte KI und politische Instrumentalisierung im Fokus.
Natascha Strobl warnt vor Rückkehr faschistischer Strukturen
Die Wiener Politologin Natascha Strobl nennt Tech-Milliardäre wie Elon Musk, Peter Thiel und Mark Zuckerberg zentrale Figuren einer neuen „Übermenschen-Ideologie“. Sie sieht in sogenannten „Freedom Cities“, die von Thiel gefördert werden, Versuche, rechtsfreie Räume für Reiche zu schaffen.
Thiels Software Palantir wird zunehmend von europäischen Behörden eingesetzt. Markus Beckedahl sieht hier Gefahren für die Demokratie, da gesammelte Daten potenziell auch gegen die Bürger verwendet werden könnten. Die Republica fordert deshalb unabhängige europäische Netzwerke und eine eigene digitale Infrastruktur.
Europa zwischen Trump, Tech-Bros und digitaler Autonomie
Mit Blick auf die politische Entwicklung in den USA warnt Beckedahl vor dem Einfluss von Donald Trump auf Tech-Konzerne. Das Verhältnis zwischen Europa und den Vereinigten Staaten sei angespannt. Auf der Republica diskutieren Bundeskanzler Friedrich Merz, Außenminister Johann Wadephul und Bundesbankpräsident Joachim Nagel mit EU-Vertretern über wirtschaftliche und sicherheitspolitische Folgen.
Quelle: RBB24, www.24edu.info/de