Inhaltsverzeichnis:
- Martina Klement und das neue Verwaltungsangebot
- Dienstleistungen direkt an der Technischen Universität und anderen Standorten
- Reaktion auf niedrige Bafög-Nutzung
- Sechs Termine an Berliner Hochschulen im Herbst
- Digitalisierung und Serviceorientierung als Ziel
Martina Klement und das neue Verwaltungsangebot
Hinter der Initiative steht die Senatskanzlei Berlin unter Leitung von Staatssekretärin Martina Klement, zuständig für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung. Ziel des Projekts ist es, die Arbeit der Berliner Verwaltung flexibler und bürgernäher zu gestalten. Klement betonte, dass Studierende keine Termine vereinbaren müssen, was den Zugang zu den Dienstleistungen deutlich vereinfacht.
Die mobile Einheit soll zeigen, dass viele Anliegen inzwischen digital oder vor Ort schneller erledigt werden können. Dadurch werden Wege verkürzt und die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgerinnen sowie Bürgern verbessert.
Dienstleistungen direkt an der Technischen Universität und anderen Standorten
Das Angebot des Mobilen Bürgeramts umfasst zentrale Verwaltungsleistungen:
- Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen
- Änderung der PIN des elektronischen Ausweises
- An- und Ummeldung des Wohnsitzes
- Unterstützung bei der digitalen Beantragung von Bafög
Alle Dienstleistungen können direkt auf dem Campus genutzt werden, ohne dass Studierende das Universitätsgelände verlassen müssen. Mitarbeitende der Verwaltung richten ihre temporären Schalter vor Ort ein und stehen für alle Fragen zur Verfügung.
Reaktion auf niedrige Bafög-Nutzung
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Hilfe bei Bafög-Anträgen. Die Zahl der Anträge liegt derzeit auf einem historischen Tiefstand. Nach Schätzungen nutzen bis zu 70 Prozent der Berechtigten die finanzielle Unterstützung nicht. Hauptgrund ist das als kompliziert empfundene Antragsverfahren.
Mit dem mobilen Bürgeramt soll diese Hürde gesenkt werden. Durch persönliche Beratung und Unterstützung beim digitalen Antrag können Studierende einfacher Zugang zur Förderung erhalten. Die Initiative zielt darauf ab, mehr Berechtigte zur Nutzung des Bafög zu motivieren.
Sechs Termine an Berliner Hochschulen im Herbst
Die Tour des Mobilen Bürgeramts umfasst sechs Termine im Oktober und November 2025. Die genauen Öffnungszeiten werden von der Senatskanzlei rechtzeitig veröffentlicht.
Die geplanten Standorte sind:
| Datum | Hochschule | Adresse |
|---|---|---|
| 20. Oktober | Technische Universität | Hardenbergstraße |
| 21. Oktober | Freie Universität | Otto-von-Simson-Straße |
| 22. Oktober | Berliner Hochschule für Technik | Luxemburger Straße |
| 23. Oktober | Humboldt-Universität | Unter den Linden |
| 13. November | Humboldt-Universität | Unter den Linden |
| 18. November | Humboldt-Universität | Unter den Linden |
Die mobilen Schalter werden jeweils vormittags und nachmittags geöffnet sein. Studierende können spontan erscheinen und ihre Anliegen sofort erledigen.
Digitalisierung und Serviceorientierung als Ziel
Mit der Aktion will die Berliner Verwaltung beweisen, dass bürgerfreundliche und digitale Lösungen funktionieren können. Das Projekt unterstreicht den Wandel hin zu einer modernen Verwaltung, die Serviceorientierung und Erreichbarkeit in den Mittelpunkt stellt.
Für Studierende bedeutet dies nicht nur weniger Wartezeiten, sondern auch eine direkte Verbindung zwischen Campusleben und Verwaltung. Das Mobile Bürgeramt soll künftig regelmäßig wiederholt und auf weitere Hochschulen ausgeweitet werden.
Quelle: Berliner Morgenpost, www.milekcorp.com/de/