Freitag, 11 April 2025 13:38

Tödlicher Vorfall in Berlin-Moabit - Frau stirbt nach Polizeikontrolle

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 Frau stirbt nach Polizeikontrolle Frau stirbt nach Polizeikontrolle pixabay/Foto illustrativ

Ein langsames Fahrzeug in einer Berliner Wohnstraße hat am späten Donnerstagabend die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich gezogen. Der Fall entwickelte sich schnell zu einem möglichen Tötungsdelikt. Die Polizei griff ein, als sie auf dem Beifahrersitz des Wagens eine leblose Frau entdeckte. Trotz Reanimationsversuchen verstarb sie kurze Zeit später im Krankenhaus.

Inhaltsverzeichnis:

Funkstreife stoppt Fahrzeug in der Ottostraße

Gegen 23 Uhr wurde ein sehr langsam fahrendes Auto im Berliner Stadtteil Moabit von der Polizei angehalten. Der Vorfall ereignete sich in der Ottostraße, einem ruhigen Wohngebiet im Bezirk Mitte. Die Beamten der Funkstreife bemerkten das ungewöhnliche Fahrverhalten und führten eine Kontrolle durch.

Im Wagen befand sich auf dem Beifahrersitz eine schwer verletzte Frau. Die 57-Jährige zeigte keine Lebenszeichen. Die Polizisten leiteten sofort Reanimationsmaßnahmen ein, bevor der alarmierte Rettungsdienst übernahm. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie jedoch kurz darauf verstarb.

Tatverdächtiger Fahrer festgenommen

Der Fahrer des Wagens, ein 49 Jahre alter Mann, wurde umgehend festgenommen. Laut Polizei- und Staatsanwaltschaftsangaben bestand der Verdacht, dass er die Frau getötet haben könnte. Er stand offenbar unter Alkoholeinfluss und wurde in Polizeigewahrsam gebracht. Eine Blutprobe wurde angeordnet.

Ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Petzold, erklärte, dass die genauen Umstände des Todes noch unklar seien. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung sei veranlasst worden, um die Todesursache zu klären. Die Mordkommission des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.

Mordkommission prüft Beziehung zwischen Fahrer und Opfer

Unklar ist bisher auch das Verhältnis zwischen dem Fahrer und der getöteten Frau. Die Ermittler prüfen, ob es sich um eine partnerschaftliche oder familiäre Verbindung handelt. Die Identität der Frau wurde zunächst nicht veröffentlicht.

Zu den weiteren Maßnahmen der Polizei zählen:

  • Auswertung der Fahrzeugspuren.
  • Zeugenbefragungen in der Umgebung der Ottostraße.
  • Sicherstellung von Überwachungsvideos.
  • Klärung des Alkoholisierungsgrades des Fahrers.

Weitere Untersuchungen angekündigt

Die Berliner Polizei betont, dass es sich um laufende Ermittlungen handelt. Ergebnisse der Obduktion sollen in den kommenden Tagen vorliegen. Erst dann kann ein konkreter Tatverdacht erhärtet oder entkräftet werden.

Bis dahin bleibt der Fahrer in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft prüft aktuell, ob ein Haftbefehl wegen Totschlags oder Mordes beantragt wird. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: RBB24, www.globewings.net/de