Inhaltsverzeichnis:
- Köln und Frankfurt am Main mit stärkstem Anstieg
- Wohnraummangel verschärft sich weiter
- Mieten steigen – vor allem in Berlin
- Eigentumswohnungen verteuern sich spürbar
Köln und Frankfurt am Main mit stärkstem Anstieg
Im ersten Quartal 2025 stiegen die Preise für Wohnimmobilien im bundesweiten Durchschnitt um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den sieben größten deutschen Städten lag der Anstieg sogar bei 4,6 Prozent. Den stärksten Zuwachs verzeichneten Köln und Frankfurt am Main mit jeweils 5,2 Prozent. Berlin folgte mit 4,9 Prozent, Hamburg mit 4,6 und München mit 4,5 Prozent.
Gemessen am vierten Quartal 2024 stiegen die Preise in den Metropolen um 1,8 Prozent. Damit lagen sie erneut über dem bundesweiten Durchschnitt von 1,2 Prozent. Grundlage dieser Zahlen sind Transaktionen von mehr als 700 Banken, die regelmäßig vom Verband ausgewertet werden.
Wohnraummangel verschärft sich weiter
Laut Jens Tolckmitt, dem Hauptgeschäftsführer des VDP, wächst der Druck auf dem Wohnungsmarkt. „Der Mangel an Wohnraum wird immer größer“, betonte er. Die Bundesregierung und das Bundesbauministerium stehen vor großen Herausforderungen. Der Koalitionsvertrag enthalte zwar einige vielversprechende Maßnahmen, jedoch müsse nun deren Umsetzung im Vordergrund stehen.
Ein besonderes Augenmerk liegt derzeit auf dem Markt für Mehrfamilienhäuser. In diesem Segment fiel der Preiszuwachs besonders stark aus. Das deutet darauf hin, dass Investoren wieder verstärkt in den Markt einsteigen. Die gestiegene Nachfrage trägt zur allgemeinen Preisentwicklung bei.
Mieten steigen – vor allem in Berlin
Nicht nur Kaufpreise, sondern auch die Mieten zogen kräftig an. Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern stiegen innerhalb eines Jahres um 4,3 Prozent im Bundesdurchschnitt. In den Metropolen lag das Plus bei 4,4 Prozent. Am stärksten war der Anstieg in Berlin mit fast 5,0 Prozent.
Trotz dieser Entwicklungen warnt der VDP vor übertriebener Interpretation. Das Marktumfeld habe sich durch den Anstieg der Kapitalmarktzinsen sowie wirtschaftspolitische Unsicherheiten wie den Zollstreit mit den USA verschlechtert. Diese Faktoren könnten die Dynamik künftig wieder dämpfen.
Eigentumswohnungen verteuern sich spürbar
Auch der Immobilienindex Greix, herausgegeben vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel, bestätigt den Preisanstieg. Die Daten basieren auf notariell beglaubigten Verkaufspreisen aus 21 Städten und Landkreisen. Demnach ist der aktuelle Anstieg der stärkste seit Mitte 2022.
Besonders deutlich stiegen die Preise für Eigentumswohnungen in Städten wie Köln, Berlin und Stuttgart. Die Ergebnisse zeigen, dass trotz gestiegener Finanzierungskosten das Interesse an Immobilien hoch bleibt. Für Käufer und Mieter bedeutet das: mit weiteren Preissteigerungen ist zu rechnen.
Quelle: RBB24, www.globewings.net/de