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Forderungen der Gewerkschaft Verdi
Verdi setzt sich für deutliche Gehaltserhöhungen ein. Neben einer monatlichen Erhöhung von 750 Euro verlangt die Gewerkschaft:
- Eine Zulage von 300 Euro für Beschäftigte im Fahrdienst
- Eine Schichtzulage von 200 Euro
- Ein 13. Monatsgehalt
Diese Maßnahmen sollen die Beschäftigten finanziell entlasten und die Attraktivität der Arbeitsplätze steigern. Das Gesamtpaket würde die BVG rund 250 Millionen Euro kosten, was angesichts der finanziellen Lage des Unternehmens eine große Herausforderung darstellt.
BVG in schwieriger Lage
Die BVG steht vor zahlreichen Problemen, die die Tarifverhandlungen zusätzlich belasten. Ein akuter Mangel an Fahrpersonal beeinträchtigt den Betrieb. Geplante Projekte zum Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs wurden bereits zurückgeschraubt. Gleichzeitig kürzt das Land Berlin als Eigentümer der BVG aufgrund der angespannten Haushaltslage die finanziellen Mittel.
Diese Situation erschwert es der BVG, den Forderungen der Gewerkschaft nachzukommen. Trotz der finanziellen Einschränkungen verlangt Verdi ein Angebot, das die Mitarbeiter fair entlohnt und den Anforderungen gerecht wird.
Rückblick auf frühere Arbeitskämpfe
Die letzte größere Auseinandersetzung bei der BVG liegt Jahre zurück. Im Jahr 2008 legten Beschäftigte in mehreren Streikwellen den Betrieb über sechs Wochen lahm. Auch in den Folgejahren kam es immer wieder zu Streiks während Tarifverhandlungen.
Die aktuelle Lage könnte nun zu einer neuen Runde von Arbeitskämpfen führen, falls es zu keiner Einigung kommt.
Die Tarifverhandlungen beginnen am Mittwoch kommender Woche. Bis dahin bleibt unklar, ob Warnstreiks tatsächlich umgesetzt werden. Die Verhandlungen werden von beiden Seiten als entscheidend für die Zukunft der Beschäftigten und des Unternehmens betrachtet.
Quelle: www.extratimeout.com/de, rbb24.de