Montag, 06 Januar 2025 13:17

Silvesternacht in Berlin - Verletzungen und Angriffe

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Silvesternacht-Berlin Silvesternacht-Berlin pixabay/Foto illustrativ

Die Silvesternacht in Berlin brachte zahlreiche Verletzungen und Vorfälle, die erneut die Gefahren des Feuerwerks aufzeigen. Laut Berichten der Gesundheitsverwaltung erlitten 363 Menschen Verletzungen durch Böller und Raketen. Besonders tragisch: Einige der Verletzungen haben dauerhafte Folgen.

Inhaltsverzeichnis:

Mehr als 360 Verletzte durch Feuerwerk

Die Berliner Gesundheitssenatorin Ina Czyborra berichtete, dass 52 Personen stationär in Krankenhäusern behandelt werden mussten. Neben leichten Verletzungen, wie oberflächlichen Verbrennungen, gab es auch zahlreiche schwerwiegende Fälle. Eine Person erlitt schwerste Verbrennungen im Gesicht, nachdem eine Rakete direkt vor ihrem Kopf explodierte. Ein Kind in Tegel wurde durch die Explosion einer Kugelbombe lebensbedrohlich verletzt. Diese Sprengkörper, die aufgrund ihrer hohen Explosionskraft nicht für den privaten Gebrauch zugelassen sind, spielten bei vielen Unfällen eine zentrale Rolle.

Verletzungen an Augen, Ohren und Händen

An der Charité in Berlin wurden zwischen dem 31. Dezember um 8 Uhr und dem 1. Januar um 8 Uhr 49 Personen mit feuerwerksbezogenen Verletzungen behandelt. Besonders auffällig war die Häufung von Verletzungen durch Kugelbomben. Diese Sprengkörper verursachten bei mehreren Betroffenen schwere Verletzungen an Gesicht, Augen und Händen. Das Unfallkrankenhaus Berlin meldete 42 Patienten mit ähnlichen Verletzungen, darunter auch Kinder. Neben physischen Verletzungen wie Verbrennungen und abgetrennten Fingern traten bei einigen Betroffenen dauerhafte Hörverluste auf.

Angriffe auf medizinisches Personal

Ein weiteres besorgniserregendes Thema war die Gewalt gegen medizinisches Personal. Insgesamt wurden 23 Angriffe auf Ärztinnen, Ärzte und Pfleger gemeldet. Diese Vorfälle, sowohl körperlicher als auch verbaler Art, entsprechen laut der Senatorin bedauerlicherweise dem üblichen Niveau. Trotz der Herausforderungen durch die Silvesternacht bewältigten die Krankenhausmitarbeiter zusätzlich alltägliche Notfälle wie Schlaganfälle und Herzinfarkte.

Herausforderungen und Dank an Einsatzkräfte

Die Gesundheitssenatorin dankte dem Krankenhauspersonal sowie den Rettungsdiensten für ihren Einsatz in dieser herausfordernden Nacht. Neben den Verletzungen durch Feuerwerk blieb die Versorgung anderer Notfälle eine große Aufgabe. Die Ereignisse der Silvesternacht werfen erneut die Frage auf, wie die Sicherheit im Umgang mit Feuerwerk künftig verbessert werden kann.

Die Diskussion über strengere Vorschriften für Feuerwerkskörper wird voraussichtlich erneut an Fahrt gewinnen. Die Berichte aus Berliner Krankenhäusern zeigen, dass präventive Maßnahmen dringend notwendig sind.

Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de