Zwillinge bereichern die Panda-Familie
Die kleinen Pandas wurden um 13.03 Uhr und 14.19 Uhr geboren und zeigen sich gesund und aktiv. Der erste wiegt 169 Gramm und der zweite 136 Gramm. Beide sind bei der Geburt etwa 14 Zentimeter lang, nackt, taub, blind und in einem zarten Rosa, das erst später die bekannte schwarz-weiße Färbung annimmt. Dr. Andreas Knieriem, der Tierarzt und Direktor von Zoo und Tierpark, äußerte seine Erleichterung und Freude über den gesunden Zustand der Neugeborenen und lobte die mütterlichen Instinkte von Meng Meng, die sich liebevoll und fürsorglich um ihre Jungen kümmert.
Unterstützte Aufzucht im Zoo
Der Zoo Berlin hat Maßnahmen ergriffen, um Meng Meng bei der Aufzucht der Zwillinge zu unterstützen, da bei Großen Pandas in der Regel nur ein Jungtier von der Mutter aufgezogen wird. Die Babys verbringen abwechselnd etwa zwei bis drei Stunden bei ihrer Mutter und werden zusätzlich in einem Inkubator versorgt. Dieses Vorgehen ähnelt der Pflege in einer Neugeborenenstation eines Krankenhauses, inklusive Temperaturüberwachung und regelmäßiger Gewichtskontrolle. Der Zoo erhielt sogar einen Inkubator aus einem Berliner Krankenhaus, wie Dr. Florian Sicks, Biologe und Panda-Kurator, berichtet.
Ausblick und Bedeutung der Geburt
Diese Geburt ist nicht nur ein freudiges Ereignis für den Zoo Berlin, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum internationalen Schutz und zur Forschung der Großen Pandas. Die Kooperation mit chinesischen Experten und die Unterstützung bei der Aufzucht unterstreichen die Bemühungen um den Erhalt dieser gefährdeten Tierart. Der Zoo plant, die Entwicklung der Panda-Zwillinge weiterhin intensiv zu begleiten und regelmäßige Updates über ihren Gesundheitszustand und ihre Entwicklung zu geben.
Diese Ereignisse sind ein leuchtendes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich des internationalen Artenschutzes und zeigen, wie menschliche Fürsorge und wissenschaftliche Forschung Hand in Hand gehen können, um das Überleben einer der faszinierendsten Tierarten der Welt zu sichern.
Quelle: Berliner Morgenpost