Inhaltsverzeichnis:
- Mehr als 1.900 Schüler nahmen teil
- Der Probetag ersetzte das bisherige Probejahr
- Freie Trägerschaft bringt neue Zahlen
- Kritik von Gewerkschaft und Elternvertretern
- Übersicht der zentralen Fakten
Mehr als 1.900 Schüler nahmen teil
Am 21. Februar und einem späteren Ersatztermin nahmen insgesamt etwas mehr als 1.900 Schülerinnen und Schüler am neuen Probeunterricht teil. Dieser war verpflichtend für Sechstklässler, die keine Gymnasialempfehlung mit einem Notenschnitt von mindestens 2,2 erhalten hatten. Nur wer den Test bestand, durfte sich anschließend für ein Gymnasium anmelden.
Der Probetag ersetzte das bisherige Probejahr
Der Probetag ersetzte das bisherige Probejahr und wurde aufgrund einer Gesetzesänderung eingeführt. Er bestand aus einem dreistündigen Test in den Bereichen Deutsch, Mathematik und Teamfähigkeit. Die Reform wurde von der schwarz-roten Koalition beschlossen und im Schuljahr 2024/25 erstmals umgesetzt.
Freie Trägerschaft bringt neue Zahlen
Die fünf zusätzlichen Kinder, die an Schulen mit freier Trägerschaft bestanden, waren in der ursprünglichen Auswertung nicht enthalten. Dies erklärte ein Sprecher der Bildungssenatorin am Freitag. Private Schulen melden ihre Ergebnisse separat, was zu der zeitlichen Verzögerung führte.
Die neue Zahl zeigt, dass etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmer den Test erfolgreich absolviert hat. Dies ist vor allem für Kinder ohne direkte Gymnasialempfehlung eine wichtige Möglichkeit, dennoch auf das Gymnasium zu wechseln.
Kritik von Gewerkschaft und Elternvertretern
Trotz der erfolgreichen Durchführung wurde das neue Verfahren mehrfach kritisiert. Die Bildungsgewerkschaft GEW, der Landeselternausschuss sowie die Berliner Grünen äußerten Bedenken gegen die Einführung des Probetags. Ihrer Meinung nach könnten benachteiligte Kinder durch das Verfahren zusätzlich unter Druck geraten.
Im Schuljahr 2022/23 scheiterten über ein Drittel der Kinder mit Sekundarschulempfehlung am bisherigen Probejahr. Die Bildungsverwaltung will mit dem neuen Modell transparenter und planbarer agieren. Dennoch bleibt das Verfahren umstritten.
Übersicht der zentralen Fakten
Wichtige Punkte auf einen Blick:
- Teilnehmerzahl: Über 1.900 Schülerinnen und Schüler.
- Zielgruppe: Kinder ohne Notendurchschnitt von 2,2 oder besser.
- Prüfungsfächer: Deutsch, Mathematik und Teamfähigkeit.
- Neues Verfahren: Erstmals statt Probejahr.
- Korrektur der Zahlen: +5 Kinder durch freie Trägerschaft.
- Kritikpunkte: Belastung, Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit.
Das geänderte Zulassungsverfahren für Gymnasien in Berlin ist ein bedeutender Schritt in der Bildungsstruktur der Hauptstadt. Die ersten Ergebnisse liefern nun wichtige Erkenntnisse für die kommenden Jahre.
Quelle: RBB24, www.globewings.net/de