Freitag, 14 März 2025 12:48

Berlin verschärft Strafen für illegale Müllentsorgung

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Sperrmüll-Berlin Sperrmüll-Berlin pixabay/Foto illustrativ

Die Stadt Berlin geht entschieden gegen illegale Müllentsorgung vor. Die Bußgelder für das Wegwerfen von Sperrmüll, Zigarettenkippen und Plastikmüll steigen drastisch. Wer alte Möbel heimlich entsorgt oder Abfälle auf die Straße wirft, muss mit hohen Strafen rechnen. Das Berliner Landesparlament hat eine deutliche Verschärfung des Bußgeldkatalogs beschlossen.

Inhaltsverzeichnis:

Strenge Regeln für Sperrmüll und Zigarettenkippen

Illegale Sperrmüllentsorgung wird in Berlin künftig besonders teuer. Statt bisher 150 Euro kostet das unerlaubte Abstellen von alten Möbeln oder kaputten Gegenständen nun 4000 Euro. Bei größeren Mengen können sogar 8000 Euro fällig werden.

Auch das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen wird härter bestraft. Die Strafe steigt von 55 auf 250 Euro. Gleiches gilt für Plastikmüll wie Einwegbecher oder Plastiktüten.

Auch Hundebesitzer müssen aufpassen. Wer den Kot seines Hundes nicht beseitigt, zahlt künftig 80 Euro statt bisher 55 Euro. Die neuen Maßnahmen sollen die Sauberkeit in der Stadt verbessern und illegale Müllablagerungen eindämmen.

Hohe Strafen für illegale Bauschuttentsorgung

Besonders drastisch fallen die neuen Strafen für Bauschutt aus. Illegale Entsorgung von bis zu 100 Kilogramm Bauschutt kann mit 25.000 Euro geahndet werden. Wer größere Mengen oder gefährliche Stoffe wie Asbest illegal ablädt, muss mit noch höheren Strafen rechnen.

Die Regierung sieht die Verschärfung als notwendig an. CDU und SPD hatten bereits Ende letzten Jahres einen entsprechenden Antrag eingereicht. Sie argumentieren, dass zu geringe Strafen und ein geringes Strafverfolgungsrisiko die illegale Müllentsorgung begünstigen.

Kritik aus der Opposition

Nicht alle Parteien unterstützen die neuen Regelungen. Grüne und Linke bezweifeln, dass hohe Strafen das Problem lösen. Die Regierungsparteien CDU und SPD halten dagegen, dass die Maßnahmen zumindest abschreckend wirken.

Zudem sollen die zusätzlichen Einnahmen zur Überwachung illegaler Müllplätze, etwa durch Kameras, genutzt werden.

Wann genau die neuen Bußgelder in Kraft treten, ist noch unklar. Die zuständige Senatsverwaltung für Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat dazu bisher keine genaue Angabe gemacht. Klar ist jedoch, dass Berlin mit den neuen Regelungen ein deutliches Zeichen gegen Umweltverschmutzung setzt.

Quelle: morgenpost.de, www.milekcorp.com/de/