Freitag, 13 Dezember 2024 16:39

Berlin - Ende des 29-Euro-Tickets, Start für das Deutschlandticket

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29-Euro-Ticket 29-Euro-Ticket pixabay/Foto illustrativ

Die Verkehrsverwaltung von Berlin hat eine Lösung für die Abonnenten des 29-Euro-Tickets präsentiert, nachdem das günstige Angebot eingestellt wurde. Ab dieser Woche ist das Ticket nicht mehr erhältlich, aber bestehende Kunden profitieren weiterhin von der Preisersparnis.

Inhaltsverzeichnis:

Berlin ersetzt das 29-Euro-Ticket durch das Deutschlandticket

Das 29-Euro-Ticket, bekannt als Berlin-Abo, wurde im Juli eingeführt, um den öffentlichen Nahverkehr im Tarifbereich Berlin AB attraktiver zu machen. Trotz seiner Beliebtheit wurde das Ticket aufgrund von Sparmaßnahmen des Berliner Senats eingestellt. Seit dem 10. Dezember können keine neuen Verträge mehr abgeschlossen werden. Für bestehende Abonnenten gibt es jedoch eine Übergangslösung.

Die Verkehrsverwaltung hat angekündigt, dass Abonnenten des Berlin-Abos automatisch auf das Deutschlandticket umgestellt werden. Bis zum Ablauf der Mindestlaufzeit ihrer aktuellen Abos entstehen keine zusätzlichen Kosten. Das Land Berlin übernimmt die Preisdifferenz, sodass Abonnenten von der erweiterten Nutzung des Deutschlandtickets profitieren können. Das Deutschlandticket kostet ab Januar 58 Euro pro Monat, doch der Betrag wird erst nach Ende der Mindestlaufzeit fällig, sofern der Vertrag nicht gekündigt wird.

Finanzielle Vorteile für den Berliner Senat

Das Ende des 29-Euro-Tickets bringt nicht nur Veränderungen für die Kunden, sondern auch finanzielle Einsparungen für den Berliner Senat. Das Berlin-Abo wurde bisher mit 37,40 Euro pro Monat bezuschusst, während der Zuschuss für das Deutschlandticket nur 29 Euro beträgt. Dies führt zu einer spürbaren Entlastung des städtischen Haushalts, trotz der Unterstützung für die Übergangslösung.

Die Verkehrsunternehmen haben den Auftrag erhalten, die Umstellung und Erstattung der Preisdifferenzen schnellstmöglich zu organisieren. Nach Angaben der Verkehrsverwaltung soll dies voraussichtlich im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein. Abonnenten können das neue Deutschlandticket erst dann bundesweit nutzen, wenn sie es physisch erhalten haben.

Ein kontroverses Angebot endet

Das 29-Euro-Ticket wurde ursprünglich als einjähriges Pilotprojekt ins Leben gerufen. Von Anfang an stand es jedoch in der Kritik, insbesondere wegen seiner Finanzierbarkeit. Die Entscheidung, das Angebot nach nur wenigen Monaten wieder einzustellen, sorgt für gemischte Reaktionen. Kunden, die das Berlin-Abo vor dem 10. Dezember abgeschlossen haben, profitieren weiterhin bis Ende 2025 von der Subvention des Senats.

Zusammengefasst bietet die Umstellung auf das Deutschlandticket eine praktikable Lösung für bestehende Kunden, während der Berliner Senat gleichzeitig Einsparungen erzielen kann. Mit diesem Schritt setzt Berlin auf ein einheitliches, bundesweit gültiges Ticketmodell, das den Nahverkehr langfristig stärken soll.

Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de