Ursache und Entwicklung des Brandes
Der Brand entstand in einem Technikraum im ersten Stock eines mehrstöckigen Gebäudes in der Straße Am Stichkanal und breitete sich schnell aus. In kurzer Zeit stand das gesamte Gebäude in Flammen, und Teile des Gebäudes stürzten ein. Trotz der Bemühungen der Feuerwehr, den Brand unter Kontrolle zu bringen, mussten weitere Einsatzkräfte nachalarmiert werden. Insgesamt waren 170 Brandbekämpfer vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen.
Maßnahmen und Sicherheitswarnungen
Aufgrund der Freisetzung giftiger Gase und der Gefahr, die von den Chemikalien ausging, mussten alle Einsatzkräfte dekontaminiert werden. Die Feuerwehr arbeitete daran, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern, da sich in unmittelbarer Nähe weitere Hallen mit Chemikalien und Farben befanden. Schulen und öffentliche Gebäude im Umkreis wurden angewiesen, niemanden das Gebäude verlassen zu lassen und Eltern wurden kontaktiert, um ihre Kinder abzuholen.
Luftmessungen und vorbeugende Maßnahmen
Die Feuerwehr führte Luftmessungen im weiteren Stadtgebiet durch, um die Schadstoffbelastung zu überwachen. Die Rauchwolke sollte sich über die Bezirke Steglitz - Zehlendorf, Charlottenburg - Wilmersdorf, Spandau, Tegel und den westlichen Teil Reinickendorfs erstrecken. Auch in Brandenburg wurden Messungen durchgeführt, um die Ausbreitung der Wolke in Richtung Velten, Schönwalde, Falkensee und südlich nach Teltow und Stahnsdorf zu verfolgen.
Die Situation in Lichterfelde bleibt angespannt, die Feuerwehr ist weiterhin im Großeinsatz. Die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege ist in ständigem Austausch mit den relevanten Behörden, um auf die sich entwickelnde Situation angemessen reagieren zu können. Die Bevölkerung wird aufgefordert, die Nachrichtenlage im Auge zu behalten und die Anweisungen der Behörden zu befolgen. Ein Spezialbericht wird am Abend im rbb ausgestrahlt, um die Öffentlichkeit weiter zu informieren.
Quelle: RBB24