Freitag, 22 November 2024 12:05

Weltkriegsbombe in Cottbus erfolgreich entschärft

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Evakuierung - Cottbus Evakuierung - Cottbus pixabay / Foto illustrativ

In Cottbus wurde eine 250-Kilogramm-Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. Über 1.260 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Nach Abschluss der Arbeiten wurde der Sperrkreis aufgehoben und die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Inhaltsverzeichnis:

Entdeckung der Bombe am Hauptbahnhof

Die 250-Kilogramm-Bombe deutscher Bauart mit russischem Zünder wurde während der Vorbereitung von Bauarbeiten auf dem Gelände des Cottbuser Hauptbahnhofs entdeckt. Aufgrund der Gefahrenlage richteten die Behörden einen Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern ein. Betroffen waren unter anderem die Vetschauer Straße und Teile der Karl-Liebknecht-Straße.

Die Evakuierung begann um 8 Uhr und wurde von Polizei und Ordnungsamt überwacht. Kurz vor 10:30 Uhr gab es grünes Licht für die Entschärfung durch die Spezialisten.

Reibungsloser Ablauf und Sicherheitsmaßnahmen

Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entfernten den Zünder der Bombe und sprengten diesen vor Ort, um die Gefahr endgültig zu bannen. Die Maßnahmen verliefen planmäßig, wie Ordnungsamtsleiter Manuel Helbig bestätigte. Er lobte die Zusammenarbeit der Anwohner, die die Evakuierungsanweisungen befolgten.

Der Zugverkehr am Hauptbahnhof wurde ab 9 Uhr eingestellt, und der Busverkehr war nur eingeschränkt möglich. Eine Notunterkunft in der Turnhalle der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule bot 45 Personen Zuflucht, die keine andere Unterkunft finden konnten.

Häufige Funde von Blindgängern in Cottbus

Der Cottbuser Hauptbahnhof war im Zweiten Weltkrieg Ziel mehrerer Luftangriffe. Jährlich werden in der Region etwa zwei bis drei Blindgänger entdeckt. Zuletzt wurde im Juli 2024 eine Bombe auf dem Bahngelände gefunden, die vier Meter tief im Boden lag.

Nach der erfolgreichen Entschärfung der aktuellen Bombe kehrten die evakuierten Anwohner in ihre Häuser zurück. Der Bus- und Bahnverkehr wird schrittweise wieder aufgenommen, wobei noch unklar ist, wie lange dies dauern wird.

Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de