Hintergrund des Streiks
Die Hauptforderungen der Gewerkschaften umfassen die Festlegung der Kinderanzahl pro pädagogischer Fachkraft sowie die Berücksichtigung von sieben Wochenstunden für vorbereitende und nachbereitende pädagogische Tätigkeiten sowie für Elterngespräche. Laut GEW sollte eine Fachkraft in der Altersgruppe von ein bis drei Jahren maximal drei Kinder betreuen.
Aktionen und Demonstrationen
Parallel zum Streik ist eine Demonstration vor dem Abgeordnetenhaus geplant, die zeitlich mit der ersten Sitzung nach der Sommerpause zusammenfällt. Eine ähnliche Demonstration fand bereits bei der letzten Sitzung statt, die gleichzeitig mit einem Warnstreik durchgeführt wurde.
Position des Senats
Der Senat hat Gespräche über einen entsprechenden Tarifvertrag bisher abgelehnt. Der Finanzsenator Stefan Evers erklärte, dass Berlin als Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder nicht eigenständig über solche tariflichen Bedingungen verhandeln kann. Trotz dieser Haltung setzen die Gewerkschaften ihre Bemühungen fort, bessere Konditionen für die Kitas durchzusetzen.
Auswirkungen auf die Betreuung
Der bevorstehende Warnstreik betrifft rund 280 städtische Kitas in Berlin, in denen etwa 7.000 Erzieher und weitere Mitarbeiter für die Betreuung von ungefähr 35.000 Kindern verantwortlich sind. Während des Streiks müssen Eltern mit erheblichen Einschränkungen in der Betreuung rechnen, was die Organisation des Alltags für viele Familien erschweren dürfte.
Die Gewerkschaften betonen die Notwendigkeit der Streikmaßnahmen, um auf die dringenden Anliegen des Kita-Personals aufmerksam zu machen und langfristige Verbesserungen in der Betreuungsqualität zu erreichen. Die Situation bleibt angespannt, da eine Einigung mit dem Senat bisher aussteht und weitere Aktionen folgen könnten, sollten die Forderungen nicht erfüllt werden.
Quelle: www.globewings.net.de, RBB24