Diejenigen, die sich insbesondere für sehr ausgedehnte Wanderungen begeistern können, haben eventuell schon von dem neuen Trend des Extremwanderns gehört. Bei diesem kann vollkommen vom Alltag abgeschaltet und sich ausschließlich auf die positive Herausforderung konzentriert werden – und das auf Routen mit einer Länge von durchschnittlich 60 bis 80 Kilometern.
Dennoch muss dafür natürlich die eigene Fitness zu den hohen physischen Anforderungen passen. Daneben ist es bei einer Extremwanderung nötig, sich stets auf die unterschiedlichen geografischen Besonderheiten und die aktuellen Wetterbedingungen einzulassen.
Doch an welche Punkte ist eigentlich im Detail zu denken, bevor der Trend Extremwandern selbst ausprobiert wird?
Die sorgfältige Routenplanung
Für eine Extremwanderung lässt sich nicht auf eine sorgfältige und gewissenhafte Planung verzichten. Dazu gehört etwa, die gewünschte Route festzulegen. Mittlerweile werden jedoch auch immer öfter besondere Events für Fans des Extremwanderns veranstaltet, wie zum Beispiel die spannende Wanderung durch Hannover.
Insbesondere Anfänger im Extremwandern sind gut beraten, wenn diese ihre ersten Touren auf beliebten und oft begangenen Routen planen. So lassen sich mögliche Risiken reduzieren und man muss sich nicht ausschließlich auf den eigenen Orientierungssinn verlassen. Heute stehen außerdem viele hilfreiche Webseiten und Apps zur Verfügung, um eine tolle und ausgedehnte Wanderung zu planen.
Die passende Ausstattung
Geht es um die Ausstattung für die Extremwanderung, kommt es vor allem auf die richtige Kleidung an. Diese darf nicht unangenehm am Körper reiben, sondern sollte komfortabel und leicht ausfallen.
Im Fokus stehen insbesondere die Wanderschuhe. Bei dem Paar, das auf einer Extremwanderung getragen wird, sind vor allem Atmungsaktivität und ein strapazierfähiges Material entscheidend. Es wäre ein Fehler, bei den Wanderschuhen sparen zu wollen, denn in dieser Hinsicht gilt oft, dass sich eine hohe Qualität – und damit eine höhere Investition – auszahlt. Die Extremwanderung wäre schließlich kaum eine Freude, wenn sich bereits nach wenigen Kilometern Blasen oder nasse Füße feststellen lassen.
Doch auch der Wanderrucksack beziehungsweise sein Inhalt sollte im Rahmen des Extremwanderns nicht vernachlässigt werden. Es ist darauf zu achten, dass der Rucksack zwar alles Nötige enthält, dabei aber dennoch nicht zu schwer wird.
Zu der unverzichtbaren Ausrüstung gehören unter anderem Wechselwäsche und Ersatzschuhe. Ein absolutes Muss stellen daneben auch stärkende Getränke und energiereiche Snacks dar, um die Kondition möglichst lange aufrechterhalten zu können. Sinnvoll ist es ebenfalls, an eine kleine Reiseapotheke zu denken.
Die körperliche Vorbereitung
Extremwanderungen setzen eine gewisse körperliche Ausdauer voraus. Aus diesem Grund sollte sich auf die sportliche Herausforderung gezielt vorbereitet werden.
Für Anfänger ist es so empfehlenswert, die Distanz ihrer herkömmlichen Wandertouren schrittweise zu erhöhen. Jedoch kann auch anderweitiges Fitnesstraining, wie etwa Schwimmen oder Radfahren, eine gute Vorbereitung auf die erste Extremwanderung darstellen.
Welche Wanderwege eignen sich für Extremwanderungen?
Vor allem in Deutschland lassen sich zahlreiche Wanderrouten finden, die hervorragend für eine Extremwanderung geeignet sind. Diese schlängeln sich durch romantisch-wilde und abwechslungsreiche Landschaften – Langeweile muss so bei der Extremwanderung keinesfalls befürchtet werden.
Einer großen Beliebtheit erfreuen sich unter den passionierten Extrem-Wanderern beispielsweise der Westweg im Schwarzwald, der Kammweg im Erzgebirge-Vogtland oder der Albsteig in der Schwäbischen Alb. Daneben stehen auch thematische Fernwanderrouten zur Auswahl. Zu diesen gehören unter anderem die „Wanderungen durch das Nibelungenland“ oder in Ilmenau die „Nordic Walking Tour“.