Montag, 24 Oktober 2022 10:17

Saubergelaufene Sauberlaufzonen

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Einbau einer Fußmatte außen Einbau einer Fußmatte außen https://g-mat.de/

Viele Leute in dieser unserer schönen romantischen, bisweilen aber auch bedrohlich wirkenden Welt sind auf Sauberkeit bedacht. Nicht nur auf die eigene, aber auch auf die sich um sie herum befindliche. Von Sofaschonern und entsprechenden Absperrungsmaßnahmen haben wir schon gehört.

 

Laufen ist nicht gleich laufen

Bekanntlicherweise laufen nördliche Zeitgenossen langsamer als südliche. Dafür laufen wieder nördliche Uhren schneller als südliche. Man möchte es nicht für möglich halten, aber gerannt wird unter (geeigneten) Umständen überall gleich schnell. Verläuft der Einbau einer Fußmatte außen mitunter arbeitsaufwendiger und ist mit mehr Hindernissen und Stolpersteinen gepflastert, ist die gleiche Sache im Innenbereich meistens ein Heimspiel. Laufen ist nicht nur ganz allgemein eine von vielen möglichen Arten der Fortbewegung (die sogenannte Bipedie, weil auf zwei Füßen bzw. Beinen stattfindend), auch eine sportliche Disziplin (sogar olympisch!), auch in der Wissenschaft der Topographie (nicht zuletzt in der Toponomastik) spielt der Begriff eine gewichtige Rolle, die Namen einiger Städte und Dörfer, wie z.B. jenes Laufen in der Untersteiermark, sind uns geläufig. Angeblich hat diese letztere Bedeutung etwas damit zu tun, daß die jeweiligen Orte an Stromschnellen oder Wasserfällen entstanden sind. Da nimmt es nicht Wunder, wenn auch Familien sich dieses Namens angenommen und ihn angenommen haben.

Obwohl sie eigentlich überall sind

So wie man ab und an den Wald vor lauter Bäumen nicht gewahr wird, so gibt es auch das umgekehrte Phänomen: Andauernd wird man - vollkommen unschuldigerweise, wohlgemerkt – von irgendeinem Anblick verfolgt, man sieht auf Schritt und Tritt Schwangere, saure Gurken oder seine Lieblingsfrisur, um nur einmal ein paar populäre Beispiele zu nennen. Ist die Eingangsmatte innen gelegen, gelegentlich sogar sehr weit innen, wird sie naturgemäß mit anderen Augen beäugt und mit anderen Tretern betreten. Schmutz, Bakterien, Pilzsporen und dergleichen sind im Prinzipip auch unterschiedslos überall mehr oder weniger gleichmäßig verteilt. Wenn, ja wenn ... nicht der Mensch eingreift. Er hat nämlich einen ausgeprägten Sinn für Sauberkeit, der sich bis hin zu einem ausgewachsenen Sauberkeitsfimmel auswachsen kann.

Man muß nur die Augen offen halten

Dann muß man gar nicht mehr so aufmerksam gucken, um zu bemerken, wo die Grenze zwischen verschmutzten und versäuberten Bereichen verläuft. Um diese Trennung dauerhaft aufrechtzuerhalten, ist ein gewisser Kraftaufwand vonnöten.