Freitag, 20 September 2024 12:05

Rückkehr der pensionierten U-Bahn-Fahrer zur Berliner BVG  

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U-Bahn U-Bahn fot: pixabay / illustrativ

In Berlin kämpfen die Verkehrsbetriebe (BVG) gegenwärtig mit erheblichen Schwierigkeiten, die den städtischen Nahverkehr belasten. Ein unerwartet hoher Krankenstand unter den Mitarbeitern sowie technische Probleme führen zu häufigen Ausfällen im U-Bahn-Betrieb. Als Antwort auf diese kritische Lage hat die BVG beschlossen, pensionierte U-Bahn-Fahrer zu reaktivieren, um die Personaldecke zu stärken und den Fahrplan stabil zu halten. Diese Maßnahme ist Teil eines breiteren Bemühens, die Zuverlässigkeit und Effizienz des öffentlichen Verkehrs in der Hauptstadt zu verbessern.

Rückholaktion pensionierter Mitarbeiter

Petra Nelken, Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung, teilte mit, dass bereits ehemalige Fahrer kontaktiert wurden, um sie für eine Rückkehr zu gewinnen. Obwohl die genaue Zahl der angesprochenen ehemaligen U-Bahn-Fahrer noch unklar ist, markiert dieser Schritt den Beginn eines ehrgeizigen Programms, mit dem kurzfristige Personalengpässe überbrückt werden sollen. Dies erfolgt vor dem Hintergrund einer zurückgenommenen Dienstplananpassung, die ursprünglich den Dienst weniger attraktiv gemacht hätte.

Aktuelle Herausforderungen und Maßnahmen

Die BVG sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die von hohen Krankenständen bis zu technischen Anfälligkeiten der Fahrzeuge reichen. Henrik Falk, Vorstandschef der BVG, räumte ein, dass die Taktung der Züge zunächst Schwierigkeiten bereitete, betonte jedoch, dass sich die Situation mittlerweile verbessert hat. Trotz einer leichten Besserung im Betriebsablauf fielen laut einem Bericht des RBB im August etwa 7% der geplanten Fahrten aus, was einem Ausfall jeder fünfzehnten Fahrt entspricht.

Ausblick und zukünftige Verbesserungen

Ein Sprecher der BVG betonte, dass das Unternehmen die Probleme offen und transparent kommuniziert und intensiv daran arbeitet, die gegenwärtigen Herausforderungen zu bewältigen. Neue Fahrzeuge sind bereits bestellt und sollen ab 2025 ausgeliefert werden, was eine wesentliche Verbesserung der aktuellen Lage verspricht. Bis dahin bleibt die Situation angespannt, doch die BVG ist bestrebt, durch kontinuierliche Überprüfungen und schnelles operatives Handeln, die Zuverlässigkeit des U-Bahn-Verkehrs zu gewährleisten.

Die Rückkehr pensionierter U-Bahn-Fahrer ist eine unmittelbare Maßnahme, um auf die dringenden Personalprobleme bei der Berliner BVG zu reagieren. Durch solche kurzfristigen Lösungen und langfristigen Verbesserungen strebt das Unternehmen an, den gewohnten Standard im öffentlichen Verkehr Berlins wiederherzustellen und zukünftige Betriebsstörungen zu minimieren.

Quelle: www.welt.sn2world.com, Berliner Morgenpost